engage-Event in Winterthur

engage-Event Winterthur

Zum ersten Mal konnten Ideen und Wünsche von Jugendlichen auch via App eingebracht werden. Zusammen mit der Jugendinfo Winterthur haben wir eine erste Durchführung des engage-Prozesses via App getestet. Alle jungen Winterthurerinnen und Winterthurer konnten dabei ihre Wünsche und auch Fragen direkt an Staträtinnen und Stadträte stellen. Sieben PolitikerInnen haben sich bereiterklärt die an sie gerichteten Fragen in einer Chatfunktion gleich persönlich zu beantworten.

Seit Anfang September sind knapp 70 Chat Anfragen eingegangen. Am 03. Oktober konnten die Jugendlichen dann den Winterthurer Stadtrat und Vertretungen aus verschiedenen Parteien des Gemeinderates treffen, um ihre Ideen persönlich mit ihnen zu diskutieren. Am engage-Event im Salzhaus waren 42 Jugendliche anwesend und konnten ihre Ideen und Wünsche in sieben Themengruppen konkretisieren.

 

 

 

Die folgenden Anliegen wurden für die Weiterverfolgung von den PolitikerInnen ausgewählt:

Stadtrat Jürg Altwegg unterstützt eine Gruppe Jugendlicher dabei, ein zweites Hallenbad zu realisieren. Die Jugendlichen haben vor, dies durch eine Steuererhöhung zu finanzieren. Für die Umsetzung suchen die Jugendlichen nun noch Unterstützung bei den Parteien.

Der Stadtrat Stefan Fritschi möchte den Jugendlichen dabei helfen, den Linienverkehr auszubauen und die Verbindung zum Bahnhof Hegi wiederherzustellen. Zudem wendet sich der Stadtrat mit dem Anliegen der Jugendlichen, die ÖV Preise für Minderjährige zu senken, an den Präsidenten des ZVV. Gemeinsam möchten sie nach Möglichkeiten suchen, damit die Preise für Jugendliche tiefer ausfallen könnten.

engage-Event Winterthur Fritschi
engage-Event Winterthur Günthardt-Maier

Die Stadträtin Barbara Günthardt-Maier hat sich am engage-Event gleich vier Anliegen von Jugendlichen ausgesucht. Zum einen möchte sie es den jungen WinterthurerInnen ermöglichen, in der Klimadebatte mehr mitreden zu können durch den Einbezug in Kommissionen. Zum anderen unterstützt sie eine Gruppe dabei, den aktuellen Klima-Foxtrail wetterfest zu machen, damit er langfristig in Winterthur bleiben kann. Bei ihrem dritten ausgewählten Anliegen handelt es sich darum, dass sich Jugendliche wünschen, mehr Möglichkeiten für das Recycling von Glas zu haben. An vereinzelten Orten im Ausgang, wo Getränke in Glasflaschen ausgeteilt werden, stünden oft keine Glascontainer zur Verfügung, dies soll sich nun ändern. Zu guter Letzt möchte sich die Stadträtin auch um die Ausgestaltung eines möglichen, Verkehrsfreien Sonntags einsetzten, wobei sie die Strassen bespielen möchte. Dazu möchte sie den Autofreien Tag mit Aktionen von Velovereinigungen kombinieren. Sie ist offen für weitere Ideen von Jugendlichen.

Nicolas Galladé und Yvonne Beutler möchten sich gemeinsam um ein Anliegen von Jugendlichen aus dem Gutschick Quartier kümmern. Die Jugendlichen haben auf den Platzmangel in ihrem Jugendtreff und dem allgemeinen Angebot des Quartiers aufmerksam gemacht.

Yvonne Beutler hat schon direkt während des Abends per Mail den Leiter der Immobilienverwaltung beauftragt hat mit der Kinder- und Jugendbeauftragten die Liegenschaften und Landflächen im Besitz der Stadt anzuschauen und abzuklären, ob irgendwo Räume oder Freiflächen zur Verfügung gestellt werden können. Nicolas Galladé beauftragt die Kinder- und Jugendbeauftragte mit den Kindern und Jugendlichen im Quartier einen Workshop zu ihren Bedürfnissen zu machen und die Anliegen innerhalb der AG Soziale Stadtentwicklung und SEK Stadtentwicklungskommission voran zu treiben. Die Anliegen sind schon längere Zeit bekannt, jedoch schwierig umzusetzen. Mit dem Auftrag des Stadtrats an die Immobilienverwaltung der Stadt Winterthur ist nun aber ein erster Schritt getan.

engage-Event Winterthur Galladé
engage-Event winterthur Bänniger

Michael Bänniger war als Vertreter von Michael Künzle ebenfalls am engage-Event vor Ort. Er kümmerte sich um das Themenfeld Kunst & Kultur. Jugendliche haben sich gewünscht, dass leerstehende Häuser von KünstlerInnen oder als Pop-Up Stores genutzt werden könnten. Ein konkretes Vorgehen konnte am Anlass noch nicht abgemacht werden, nach der Besprechung wurde aber der Verein «In-Zwischen» ausfindig gemacht, der ein ähnliches Ziel verfolgt.

Stadträtin Christa Meier hat sich der Idee einer Gruppe Jugendlicher angenommen, in Winterthur eine Tramlinie einzuführen. Sie war begeistert von dem Vorschlag und möchte diesen nun weiterziehen, wie genau sie dabei vorgehen, hat die Gruppe noch nicht geklärt. Sie wünschen sich zusätzliche Räume oder Cliquenräume wie in der KBa21 sowie Freiflächen, so wie früher die Chill City der Mojawi.

Wir sind gespannt, wie es mit der Umsetzung der Anliegen und Ideen von den Jugendlichen weitergeht.