CrowdNewsroom für Recherchen mit der Gesellschaft und für die Gesellschaft

Autor
David Uster
Status
Eingereicht
Kanal / Trägerschaft

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Beschreibung des Anliegens

Die Gesellschaft droht an einer stetig steigenden Polarisierung

auseinanderzubrechen. Das Misstrauen vieler Menschen richtet sich gegen

die Institutionen des Staates, gegen vermutete Eliten und gegen die

Erkenntnisse der Wissenschaft.

 

Wir wollen hier gegenwirken. Wir sind davon überzeugt, durch ein Mehr an

Partizipation, durch Beteiligung am Erkenntnisgewinn und an der

Produktion von Wissen, können die Gräben überwunden und Polarisierungen

abgebaut werden. Dazu müssen sich Politik und Wissenschaft – vor allem

aber Medien – in einem offenen Prozess für Bürgerinnen öffnen. 

 

Denn gut informierte Bürger debattieren konstruktiv, lösen auf

demokratischem Weg konkrete Probleme und führen so Verbesserungen für

die Gesellschaft herbei.

 

Wir von CORRECTIV Schweiz sind überzeugt: Gemeinsam erreichen wir mehr

als alleine. Deshalb holen wir Bürger und Wissenschaftlerinnen für

gemeinsame Recherchen an Bord. Deswegen sorgen wir dafür, dass unsere

Erkenntnisse evidenzbasierten Ansprüchen genügen, um sie zur Basis von

Entscheidungen gut informierter Bürgerinnen zu machen. Dafür machen wir

uns Technologie zunutze und entwickeln den CrowdNewsroom.

 

# Ärmel hochkrempeln: wie wir im CrowdNewsroom arbeiten

 

Wir arbeiten zusammen: Der CrowdNewsroom ist eine Plattform für

Redaktionen, die gemeinsam mit ihren Leserinnen, Zuhörern und

Zuschauerinnen recherchieren. Jeder Bürger, der teilnimmt, ist eine

potenzielle Quelle oder ein Experte für sein Fachgebiet. Dieses Wissen

wollen wir gemeinsam nutzen und in die Recherche einbeziehen. Den

CrowdNewsroom verstehen wir deshalb als eine Art virtuelle Redaktion, in

der wir gemeinsam arbeiten. Für jede Recherche bieten wir passende

Werkzeuge an, die von Journalistinnen, Wissenschaftlern und Bürgern

genutzt werden.

 

Wir recherchieren: Über den CrowdNewsroom erfassen und verifizieren

Reporter gemeinsam mit Wissenschaftlern und Bürgerinnen strukturiert

Daten und Dokumente. Nutzerinnen laden Dokumente, die einen Missstand

belegen in den CrowdNewsroom, während Reporterinnen gemeinsam mit

Wissenschaftlern dort grössere Datenmengen überprüfen. Uns interessieren

strukturelle Probleme in gesellschaftlichen Systemen – keine Einzelfälle.

 

Wir recherchieren mit dem CrowdNewsroom unter anderem zu Ungleichheit,

Ungerechtigkeit, Klimawandel, neuer Arbeitswelt, Mobilität, Populismus

und (sexualisierter) Gewalt.

 

Wir veröffentlichen: Gemeinsam mit regionalen, nationalen und

internationalen Partnerinnen – Website und App, Zeitung, Radio und

Fernsehen – publizieren wir die Ergebnisse unserer Investigationen.

 

Redaktionen und Wissenschaftler können eigene Recherchen auch

selbstständig mit ihren Leserinnen, Zuhörern und Zuschauerinnen umsetzen.

 

# CORRECTIV Schweiz: wer wir sind

 

Wir, die Reporterinnen von CORRECTIV, nutzen klassische Methoden der

investigativen Recherche, interviewen Quellen, nutzen das nationale und

die kantonalen Öffentlichkeitsgesetze, scrapen Daten, richten

Datenbanken ein, dokumentieren, faktenchecken und veröffentlichen unsere

Recherchen. Aber wir gehen noch viel weiter: Wir verstehen investigative

Recherche als Mannschaftssport. Wir kollaborieren mit Reporterinnen

aller Schweizer Medienhäuser auf regionaler und nationaler Ebene. Ist es

nützlich für die Investigation, arbeiten wir grenzüberschreitend mit

internationalen Partnern.

 

Dazu entwickeln wir in unseren Investigationen die Technologie des

CrowdNewsroom für das Crowdsourcing von Daten und Dokumenten – dank

dieser Software können wir mit tausenden Bürgerinnen zusammenarbeiten

und sie in die Debatten einbeziehen.

 

CORRECTIV Schweiz finanzieren wir über Spenden und Stiftungsbeiträge.

Das garantiert Unabhängigkeit von Werbeeinnahmen, Verkaufszahlen und

Quoten. Wir fühlen uns ausschliesslich der Aufklärung und positiven

Veränderung durch investigativen Journalismus für das Gemeinwohl

verpflichtet.

 

Wir recherchieren mit der Gesellschaft für die Gesellschaft.

Timeline

28.02.20

Anliegen eingereicht.