Lenkungsabgabe auf Zucker

Autore
David Mumenthaler
Stato
Eingereicht

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diabetesclub.ch Lun, 16.03.2020 - 14:26

Guter Ansatz! Eine Reduktion des Zuckerkonsums wäre tatsächlich mehr als nur wünschbar!

Jemand Sab, 28.03.2020 - 14:07

Es sollte bedenkt werden dass Zucker durch eine Art von Kunstzucker ersetzt wird welcher genauso schädlich ist. Erst wenn dies vermieden werden kann ist die Massnahme sinvoll.

Descrizione della richiesta

Zucker ist eine Droge. Etliche Studien haben den negativen Einfluss von Zucker auf den Mensch nachgewiesen, so dass die WHO 2016 Ländern weltweit dazu riet Steuern oder Lenkungsabgaben einzuführen um den Konsum von Zucker in der Bevölkerung zu reduzieren. Zucker erhöht nachweislich das Risiko für Diabetes, Karies, Gicht, Übergewicht und auch psychischen Krankheiten wie Demenz und Depression und dies z.T. deutlich. Trotzdem hat die starke Zucker-Lobby der Schweiz Lenkungsmassnahmen bis jetzt erfolgreich verhindern können.

Motivazione

Dieses Anliegen ist aus verschiedenen Gründen enorm wichtig für die Schweiz. Das Problem ist real und wir hinken im internationalen Bereich überdeutlich hinterher. Die Strategie des Bundesrates greift viel zu kurz.

Grundlage: Die Schweizer essen im Durchschnitt mehr als doppelt soviel Zucker als die WHO empfiehlt. Erhöher Zuckerkomsum schadet der Gesundheit enorm und ist damit weitverbreiteste Droge weltweit. Zucker erhöht nachweislich das Risiko für Diabetes, Karies, Gicht, Übergewicht und psychische Krankheiten wie Demenz und Depression und dies z.T. deutlich. Aus diesem Grund hat die WHO 2016 den Ländern weltweit empfohlen Lenkungsmassnahmen einzuführen um den Zuckerkonsum in der Bevölkerung zu reduzieren. Trotzdem hat die starke Zucker-Lobby der Schweiz es geschafft dies zu verhindern. Weiterhin haben verschiedene Meta-Studien herausgefunden, dass Studienergebnisse stark variieren, je nachdem ob die Studie von der Zuckerindustrie mitfinanziert wurde oder nicht, dies bereits seit den 1960er Jahren.

Internationaler Vergleich: Mehrere Länder, darunter Frankreich, Norwegen und Mexiko, haben bereits die Zuckersteuer eingeführt - dies äussert erfolgreich - allen voran Grossbritanien, welches eine Steuer auf zuckerhaltige Getränke eingeführt hat. Der Zuckergehalt in Schweizer Süssgetränken ist bis zu doppelt so hoch wie in Grossbritanien aber auch im Vergleich zum europäischen Festland deutlich höher.

Strategie Bundesrat: Die Strategie des Bundesrates ist momentan nicht ernstzunehmen. Zusammen mit den Herstellern, jedoch ohne finanzielle Anreize versucht man momentan den Zuckergehalt in Joghurts und Frühstücken zu senken. Diese Massnahmen greifen viel zu kurz da sie 1. nur einen winzig kleinen Teil der zuckerhaltigen Lebensmittel tangieren 2. keine Anreize beim Konsumenten setzten und 3. hochaufwendig sind da man mit den Herstellern zusammen arbeiten muss, anstatt den Markt die Arbeit tun zu lassen.

Lösung Lenkungsmassnahmen: Effekt: Lenkungsmassnahmen sind hocheffektiv, ur-liberal und setzen an zwei Orten gleichzeitig an, einerseits beim Hersteller und andererseits beim Konsumenten. Einerseits wird es für den Hersteller attraktiver den Zuckergehalt in seinen Getränken zu senken und andererseits sparen die Leute Geld, wenn sie sich für Getränke entscheiden in denen weniger Zucker enthalten ist. Beides führt dazu, dass der Konsum von Zucker zurückgeht. Bei der Ausgestaltung müsste man verschiedene Dinge beachten:

1. Die Lenkung müsste pro Gramm Zucker erfolgen damit sie ihren Lenkungseffekt erzielt und nicht wie Frankreich pauschal auf jedes Produkt, welches Zucker enthält eine Steuer erheben. 2. Die Kosten welche beim Preis für die Bevölkerung entstehen, müssen vollständig - und das will ich betonen, da die Politik oft dazu neigt, das Geld in irgendwelche Projekte zu stecken - vollständig, an die Bevölkerung zurückverteilt werden, da sonst Mehrkosten entstehen, welche definitiv nicht sozial wären, sowie sie die Lenkungsabgabe in diesem Fall ist. 3. Die Lenkung muss ausnahmslos auf allen Produkten, welche das Makromolekül Zucker enthalten, gelten. Es dürfen keine Zuckerarten, wie z.B. Fructose ausgenommen werden. 4. Solange die Folgen für die Gesundheit von künstlichen Zuckern nicht bewiesen ist, dürfen sie auch nicht mit taxiert werden. 5. Damit die Lenkung auch ihren Effekt erzielt muss auch stark genug sein, der Preis auf Zucker darf nicht zu tief angesetzt werden.

Vorteile: Die Liste der Vorteile ist lange, manche von ihnen lösen sogar positive Kettenreaktionen aus.
Die Gesundheit der Bevölkerung würde über einen längeren Zeitraum gesehen signifikant steigen. Es geht hier jedoch nicht nur um die oben genannten Krankheiten, sondern auch um das generelle Wohlbefinden. Ausserdem ist eine bessere Gesundheit auch immer mit tieferen Kosten verbunden, auch hier entlastet diese Massnahme das Gesundheitssystem, in welchem die Kosten momentan ja explodieren. Selbstverständlich haben sowohl die gesteigterte Gesundheit, als auch die gesenkten Kosten positive Konsquenzen und führen so zu einer deutlich höheren Lebensqualität. Ebenfalls nicht zu vergessen ist, wie immer, die Vorbildsfunktion. Es ist der Effekt, welche die kleine Schweiz dazu ermutigen sollte, diesen Schritt, aber auch andere Schritte zu vollziehen um andere Länder rund um den Globus zu inspirieren, den selben Schritt zu machen.

Timeline

14.03.20

Proposta inoltrata.