Treibhausgassteuer / CO2- Steuer: Externe Kosten internalisieren, Vorbildsfunktion nutzen, Klimawandel abwenden

Autor
David Mumenthaler
Status
Eingereicht
Kanal / Trägerschaft

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Beschreibung des Anliegens

Es ist ein einfaches ökonomisches Prinzip. Externe Kosten an Dritte sollten in den Kaufpreis eines Gutes bzw. einer Dienstleistung inbegriffen sein. Dies Externalitäten können sowohl positiv als auch negativ sein, sind im Falle von Treibhausgasen jedoch extrem negativ - und haben Auswirkungen auf alles Leben auf der Erde. Es ist deshalb längst überfällig, die Menge an verursachten Treibhausgasen für ein Gut bzw. eine Dienstleistung zu quantifizieren und in den Preis miteinzuberechnen um damit langfristig den Konsum eben dieser zu limitieren.

Begründung

Die Treibhausgas-Steuer ist eines meiner Herzenanliegen. Es löst sämtliche Umweltfragen auf eine einfache, unkomplizierte, jedoch enorm effiziente und wirkungsvolle Art und ist DIE Lösung für den Klimawandel.

Momentan ist es so, dass die Kosten für einen Treibhausarmen Lebensstil von dem Individium getragen wird, der Nutzen jedoch auf alle verteilt wird. Das Anreize darauf persönlich nichts zur Lösung beizutragen.

1. Warum Treibhausgas und nicht C02?: CO2 ist nur für 64% der weltweiten Folgen des Klimawandels verantworlich. Weitere Treibhausgase wie Methan, Lachgas, Ozon, Wasserdampf & Distickstoffoxid.

2. Warum Steuer und nicht Lenkungsabgabe? In der Theorie wäre eine Lenkungsabgabe hier am Sinnvollsten, jedoch ist finanzieller Analphabetismus immernoch sehr präsent und nur sehr wenige Leute verstehen, dass Ihnen das Extra-Geld welches Sie zahlen, wenn auch ungleich, über die Steurern zurückerstattet wird.

3. Welcher Preis für eine Tonne CO2(-Equivalent)?: Optimalerweise so schnell wie möglich, jenachdem mit Übergang auf 150 US-Dollar. Ein Startwert könnte 80 US-Dollar sein.

4. Warum funktioniert es?: Es ist das pure Prinzip der Eigenverantwortung. Die Leute, welche die Kosten verursachen sollten sie tragen, Leute welche dies nicht tun, belohnt werden. Steuern auf bestimmten Dingen lenken das Verhalten der Bevölkerung und Unternehmen. In diesem Fall: Güter und Dienstleistungen welche besonders viele Treibhausgase verursachen werden unattraktiver gegenüber solchen, welche wenig Treibhausgase verursachen. Richtig ausgestaltet greift dies ohne viel Regulierung in alle Lebensbereiche ein: Ernährung, Kleidung, Energie, Transport, etc. und wichtig dabei: auch ohne dass man es merkt. Es bedingt, nicht das Wissen einer Person was umweltfreundlich ist und was nicht, da es im Preis einbegriffen ist, regelt sich das von alleine.

5. Kosten für die Volkswirtschaft Schweiz und die Konsequenzen für den Standort Schweiz: Das Schöne an der Treibhausgassteuer ist, das sich die Kosten im Rahmen halten, während der Nutzen gross ist. Die Kosten für die Volkswirtschaft werden auf rund 500 Millionen pro Jahr geschätzt - sehr wenig wenn man die langfristigen Folgen betrachtet.

6. Steuererhöhung? Nein!: Um die Kosten für ein Individium auszugleichen, müsste man die Steuern um den Durchschnittspreis des CO2 einer Person senken, hierbei wäre entscheident wo man dies tut und dass es dynamisch ist.

Zusammengefasst bin ich mir bewusst, dass dieser Vorschlag nichts atemberaubend Neues ist, jedoch ist seine Ausgestaltung oder den Verweis auf seine Dringlichkeit und Effizienz eventuell etwas Neueres. Es ist wirklich wichtig, dass die Schweiz dies bald tut, 1. wegen der Vorreiterrolle und 2. um zu verhindern, dass Umweltpolitik mit Ideologie vermischt wird. Wir wollen nicht von Verboten und Regulierung überschwemmt werden, sondern das Problem an der Wurzel packen: Mit richtigen Anreizen für Individuen und Unternehmen.

Timeline

27.02.20

Anliegen eingereicht.