Tiere fair behandeln

Auteur
Anonyme
Statut
Erfolgsgeschichte

Ajouter un commentaire

Texte brut

  • Aucune balise HTML autorisée.
  • Les lignes et les paragraphes vont à la ligne automatiquement.
  • Les adresses de pages web et les adresses courriel se transforment en liens automatiquement.
Description du souhait

 

genügend Platz, beispielsweise Freilandhühner

Geplante Umsetzung:

Nadine und Lilian haben dieses Anliegen am Jugendpolittag vorgestellt. Die Projektgruppe legt den Schwerpunkt auf den Platz, der Tieren zugesichert werden soll. Der Kantonsrat Felix Glatz-Böni wird sich mit einer Email an die Regierung wenden um in Erfahrung zu bringen, wieviel Platz Tieren gesetzlich zur Verfügung stehen muss. Auf diese Informationen möchte die Gruppe aufbauen.

Timeline

07.11.18

Souhait reçu.

Am Jugendpolittag wählen Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Gruppe "Tierhaltung" dieses Anliegen aus und arbeiten es mit Kantonsrätinnen und Kantonsräten aus.

Felix Glatz-Böni  reichte am 29. Januar 2019 eine kleine Anfrage ein mit folgenden Fragen:

  • Wie wird die Einhaltung der Tierwohlvorschriften durch Tierhalter/Tierhalterinnen, Tierärzte/Tierärztinnen und Veterinärdienste im Kanton sichergestellt?
  • Wie bilden sich die Veterinärdienste des Kantons in der Umsetzung der Tierwohlvorschriften weiter?
  • Wurden in den letzten Jahren im Kanton Solothurn Antibiotikaresistenzen in Nutztierhaltungen festgestellt? 
  • Werden solche erfasst? Wie?
  • Gibt es Antibiotikaresistenzen auch in den Solothurner Spitälern? Wenn Ja, auf was sind diese zurückzuführen?
  • Gibt es in der Schweiz und insbesondere im Kanton Solothurn einen Zusammenhang einerseits zwischen der Betriebsweise, der Haltung von Nutztieren, der Herdengrösse, der Nutztiergattungen einerseits und der Abgabe von Antibiotika und Antibiotikaresistenz andererseits?
  • Gibt es in der Schweiz und speziell im Kanton Solothurn eine Strategie, um die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen zu verringern und wie wird eine solche in unserem Kanton umgesetzt?
  • Wird importiertes Futtermittel auf Glyphosat- und andere Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht? Wie grosse Unterschiede werden bei diesen Untersuchungen zwischen importierten Futtermitteln und Schweizer Futtermitteln festgestellt? Wie sind die entsprechenden Grenzwerte im Vergleich zu Getreide für die menschliche Ernährung?
  • Wieviele Ferkel mit Missbildungen im Kanton wurden in den letzten Jahren festgestellt? Werden diese erfasst? Wie? Gibt es solche Erfassungen in anderen Kantonen?
  • Gibt es im Kanton Solothurn oder in anderen Kantonen gehäufte Missbildungen von Jungtieren im Zusammenhang mit Futter, kontaminiert durch Glyphosat oder andere Pflanzenschutzmittel?
  • Wird die Betäubungspflicht beim Schlachten flächendeckend und vollumfänglich eingehalten? Wie wird diese überprüft?
  • Gibt es Probleme in der Anwendung des Betäubungsmittels Isofluran bei der Kastrierung, bei der Schlachtung sowie bei der Anwendung weiterer Betäubungs- und Schmerzmittel in der Tierhaltung?

 

Am 5. März 2019 nimmt der Regierungsrat Stellung zur kleinen Anfrage. Im Folgenden einen Ausschintt aus der Stellungnahme:

Art. 6 des eidgenössischen Tierschutzgesetzes hält die Forderung fest, dass ein Tierhalter oder eine Tierhalterin mit seinen oder ihren Tieren soweit umzugehen hat, dass ihre Würde und ihr Wohlergehen geschützt sind. Gesunde Tiere und deren Wohlergehen sind das zentrale Ziel des veterinärrechtlichen Vollzugs. Die Tiergesundheit und die Seuchenfreiheit sind dabei ebenso wichtige Anforderungen wie ein umsichtiger Einsatz von Tierarzneimitteln im therapeutischen Einsatz. Werden anlässlich von Kontrollen Verstösse gegen die Vorgaben der Tierschutz-, Tierseuchen- oder Tierarzneimittelgesetzgebung festgestellt, werden Massnahmen zur Behebung der festgestellten Mängel ergriffen.

Um kranke Tiere ihrem Zustand entsprechend behandeln zu können, werden unter anderem auch Antibiotika eingesetzt. Es sind zum grossen Teil dieselben, wie sie in der Humanmedizin angewendet werden. Aufgrund von Resistenzen können Antibiotika ihre Wirkung verlieren und bakterielle Infektionskrankheiten werden zu einer Bedrohung für Mensch und Tier. Unter dem Stichwort "One Health – Gemeinsam für die Gesundheit von Mensch und Tier" werden von Bund und Kantonen in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit Strategien sowohl für die Human- wie für die Tiermedizin erarbeitet und umgesetzt. Eine dieser Strategien, die Strategie Antibiotikaresistenzen (StAR) hat zum Ziel, die Wirksamkeit von Antibiotika langfristig sicherzustellen.

Ein sorgfältiger Einsatz von Medikamenten bei Tieren, insbesondere Antibiotika, ist ein wichtiger Beitrag für die Gesunderhaltung von Tieren und den Tierschutz. Andererseits soll er die Entstehung und die Verbreitung von Resistenzen verhindern helfen.