Leben im Weltall

Autor
Science and You-th
Status
Vernehmlassung
Kanal / Trägerschaft
Kontakt / Projektleitung

Wer diskutiert mit?

Die Autorin dieses Zukunftsszenarios heisst Magdalena Herová. Sie ist Biologin an der Hochschule Luzern Technik und Architektur und unterstützt Forschung und Projekte auf der Internationalen Raumstation ISS. Sie hilft Forschenden, ihre Experimente zu Planen und unterstützt Astronauten und Astronautinnen, wenn sie die geplanten Experimente auf der ISS durchführen.

Warum dieses Thema?

Die Frage nach Häusern und Hotels im Weltall wurden von Jugendlichen aus Langenthal in unsere Themensammlung eingebracht und hat von allen Eingaben am meisten Likes erhalten:

Über "Science and You(th) - Wissenschaft hört zu!"

Diese Vernehmlassung ist Teil des Projektes "Science and You(th) - Wissenschaft hört zu!" von Science et Cite und und wird Dank finanzieller Beiträge des Förderprogramms «MINT Schweiz» der Akademien der Wissenschaften Schweiz für Schulklassen in der Deutschschweiz, der Romandie und im Tessin angeboten.

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LeLeMiLi-Hochfeld-1 Do., 20.01.2022 - 09:45

Pro: So könnte man den Mond besser erforschen.
Pro: So könnte auch Leute die einfach mal auf dem Mond spazieren wollten , auf dem Mond sein.
Pro: Ich würde es interessant finden auf dem Mond zu sein.
Contra: Es könnte problematisch werden, es zum Abbau der Resourcen kommt ( rechtlich und technisch)

Magdalena Di., 08.02.2022 - 10:41

Ich stimme zu, es könnte rechtlich, politisch und ethisch sehr problematisch werden, die Resourcen auf dem Mond abzubauen. Wem gehören diese Resourcen? Wer kann/darf von ihnen profitieren?
Andereseit denke ich, dass Meschen sehr schnell Technologien entwickeln werden, die es ermöglichen Resourcen auf dem Mond abzubauen.

Weltall@OZL_La… Di., 25.01.2022 - 15:21

Wie hat der Mensch erfunden das man ins Weltall fliegen kann? Warum muss man jetzt schon auf dem Mond gehen und nicht später und vom Mond mehr Informationen sammelt? Wie kam man auf dem Mond stabile Häusern bauen und wird man nicht von Meteoriten getroffen?

Magdalena Mo., 07.02.2022 - 20:57

Menschen waren schon immer vom All fasziniert. Sie haben zuerst mit Teleskopen die Sterne und das All Studiert.
Menschen wollten auch immer unbekannte Regione erkunden, erst waren es Kontinente und Meere auf der Erde, dann Kosmos.
Erst die Resultate vieler Experimente und langer Forschung von vielen verschieden Wissenschaftlern und Wissenschftlerinnen haben es ermöglicht die ersten Sateliten (russischen Sputnik 1 im Jahr 1957 und Amerikanischen Explorer 1 im Jahr 1958) auf die Erdumlaufbahn zu bringen. Bald folgten Flüge mit Versuchstieren und schliesslich sind die ersten Menschen geflogen - der
erster Mann - Jurij Gagarin 1961 und die erste Frau Valentina Tereschkova 1963 - beide aus der damaligen Sowjet-Union (SSSR).
Die beide Grossmächte SSSR und USA haben regelrechten Wettkampf betrieben, der Politisch befeuert wurde. So hat sich die bemannte Raumfahrt damals sehr schnell entwickelt.

Heute beteiligen sich die Raufahrtagenturen NASA (USA), Roskosmos (Russland), ESA (22 Europäiche Länder), JAXA (Japan) und CSA (Kanada) an der Internationalen Raumstation ISS, wo sie kooperieren und zusammen forschen.
Sie alle wollen aber weiter hinaus. Zum Mond, zum Mars, zu den Asteroiden, wo man sich erhoft seltene Erzen abzubauen. Auch China, Israel und Indien haben eingene Raumfahrt Programme und Ziele. Dazu gibt es mehrere Private Initiativen, wie die SpaceX von Elon Musk. Es geht es nicht nur um Forschung sonder auch um Einfluss, Macht und Zuganz zu Resourcen.

EJGoshika Mi., 26.01.2022 - 09:54

Wie viel Sauerstoff braucht eine Person fuer 3 jahre?

Magdalena Di., 08.02.2022 - 10:31

Der Sauerstoffverbrauch häng sehr von der Grösse, Geschlecht und Alter ab. Aber auch davon, ob man sich gerade bewegt, oder in Ruhe ist.
In Ruhe verbrauchen wir etwa 0,4 Liter Sauerstoff pro Minute.
Bei leichter Arbeit schon 3 Mal so viel. Ihr könnt selber ausrechnen, wie viel ist für 3 Jahre nötig.

EJGoshika Mi., 26.01.2022 - 11:15

Dafür
Es würde mehr Raum und Platz für jeden geben.
Die Erde würde Geschont werden und das klima verbessern

Magdalena Di., 08.02.2022 - 10:17

Überlegt mal, wie die Mobilität zum Mond aussehen müsste, damit es dadurch mehr Raum und Platz auf der Erde geben würde. Es müssten extrem viele Leute abreisen.
Im Moment verbrauchen Raketten, die Menschen zu der Internationalen Raumstation (ISS) bringen, sehr viel Treibstoff. Ein Rakettenstart produziert nicht nur CO2 sondern auch Feinstaubpartikel. Und während die Rakette steigt, zertören ihre Emissionen die Ozonschicht.
Im Moment starten nicht so viele Raketten ins All, die Emissionen sind also im Vergleich zu Auto- oder Flugzeug-Mobilität vernachläsigbar.

Lul Fr., 11.02.2022 - 08:31

Ich denke rein Politisch her würde das nicht so klappen wie ihr euch das vorgestellt habt. Das Klima würde von den Raketen Starts nicht sehr verbessert werden. Wenn würdet ihr überhaupt auf den Mond schicken?

Lul Mi., 26.01.2022 - 11:15

Ich bin dafür weil es keine Probleme mit über Bevölkerung mehr gibt

Magdalena Mo., 07.02.2022 - 21:15

Gaubst du wirklich, dass das eine Lösung für Übervölkerung sein könnte? Wenn würdest du zum Mond schicken und wer darf auf der Erde bleiben? Oder umgekehrt: wer darf fliegen und wer muss zurückbleiben?

EJGoshika Mi., 26.01.2022 - 11:20

Dagegen
Es würde zu viele Raketen starten und vieleicht auch ein paar leute Töten.
Nach ein paar Jahren würde es langweilig werden.

Lul Mi., 26.01.2022 - 11:25

Wie lange geht es bis man auf dem Mond leben kann

EJGoshika Mi., 26.01.2022 - 11:25

Wäre es möglich eine Sauerstoff blase um den Mond zu machen

Magdalena Di., 08.02.2022 - 10:36

Eine Sauerstoff blase um den Mond herum? Oder um ein Gebäude herum?
KIannst du genauer beschreiben, was du dir genau vorstellst?

Lul Mi., 26.01.2022 - 11:27

Dagegen
Man kann sich im Weltall verirren.

Magdalena Di., 08.02.2022 - 10:51

Das ist eingentlich noch nie passiert. Nur im Film.
In der Raumfahrt gab es Unfälle, in den Menschen gestorben sind. Grund dafür waren Unfälle auf der Launch Pad oder Explosionen von Raketten oder Raumschiffen.

Lul Mi., 26.01.2022 - 11:30

Dagegen spricht das es zu einem Kampf um die Rohrstoffe auf dem Mond geben.

Lul Fr., 11.02.2022 - 08:35

Was eine schlaue Überlegung. Ich bin überrascht von eurer Schlauheit. Wollt ihr in die NASA gehen wir würden euch aufnehmen.

Beschreibung des Anliegens

Werden Hotels und Häuser im Weltall gebaut?

Lucy, Ayana und Mia haben für ihre Maturaarbeit einen geschlossenen Bioreaktor gebaut – eine Art künstliches Ökosystem, in dem Atemluft und biologische Abfälle rezykliert werden können, und eine Fernsteuerung dazu programmiert. Ihr Projekt haben sie bei einer Challenge der Europäischen Weltraumorganisation (European Space Agency – ESA) angemeldet. Die jungen Frauen träumen davon, eines Tages bei der ESA zu arbeiten und autarke Lebenserhaltungssysteme auf dem Mond weiterzuentwickeln.

Jetzt können sie ihrem Glück kaum glauben: sie haben mit ihrer Arbeit die Challenge gewonnen und damit den ersten Preis - einen Flug zum Mond.

Seitdem im Jahr 2024 die erste Frau auf dem Mond gelandet war, sind die Entwicklungen sehr schnell gegangen. Jetzt steht das Mond Dorf (Moon Village) auf dem Südpol des Mondes nur 30 km entfernt von der Chinesisch-Russischen Forschungsstation (International Lunar Research Station). Ständig besuchen Forschende, Geschäftsleute und reiche Touristen und Touristinnen die beiden Anlagen.

Zuerst erwartet die jungen Frauen eine fünftägige Reise zu dem Tor zum Mond – dem Lunar Orbital Gateway, einer Raumstation, die auf der Mondumlaufbahn kreist. Dann bringt sie die Mondlandefähre weiter zum Mond. Lucy, Ayana und Mia sind fasziniert, vom Weltall aus auf die Erde zu blicken, ein einmaliges Gefühl.

Im Moon Village werden sie die autarke Lebenserhaltungsanlage besichtigen, wo Cyanobakterien, auch Blaualgen genannt, zur Sauerstoffproduktion und Abwasserreinigung eingesetzt werden. Zur Begrüssung wird das typische Gericht serviert – die Algensuppe mit Blaualgenkeksen.

Mia sagt: Meine Mama hat grosse Angst um mich. Sie hat irgendwo gelesen, dass es sehr gefährlich sein soll den Mondstaub einzuatmen und dass die kosmische Strahlung lebensgefährlich ist. Ich mache mir da keine Sorgen, das Habitat im Moon Village ist sicher so gebaut, dass kein Staub eindringen kann und es die Bewohner vor der Strahlung bewahrt. Auch beim Spazieren auf der Mondoberfläche werden wir ja spezielle Anzüge tragen.

Ayana ist sehr auf die Innenarchitektur der Räume des Habitats gespannt und daran, wie sich die Mondschwerkraft anfühlt. Sie hat aber doch ein wenig bedenken. Welchen Einfluss wird die Schwerelosigkeit im Gateway und die geringe Schwerkraft auf dem Mond auf ihre Gesundheit haben?

Lucy rätselt: je nach Sonnenbestrahlung gibt es auf dem Mond-Südpol Temperaturschwankungen von minus 160 bis plus 130 Grad Celsius. Wie fühlt sich das wohl an? Werden wir es im Habitat oder dem Anzug trotzdem merken?

Während ihrem Aufenthalt auf dem Mond durften Lucy, Ayana und Mia verschiedene Wissenschaftler:innen aus aller Welt beobachten, wie sie Experimente durchführen. Das inspiriert die Frauen sehr. Die Forschung und Technologie soll auch für das Leben auf der Erde wichtige und nützliche Resultate bringen. Ihnen ist klar: Sie wollen selbst Forscherinnen werden.

Lucy, Ayanba und Mia haben viel lernen und Einmaliges erleben dürfen. Dafür sind sie sehr dankbar. Sie wissen, nur wenige Menschen erhalten diese Chance. Auf dem Rückweg zur Erde blicken sie nochmals auf die Erde. Tausend Fragen gehen ihnen durch den Kopf: Werden sie je nochmals zum Mond fliegen können, vielleicht als Forscherinnen oder einfach als Touristinnen? Was wird die Raumfahrt den Menschen in Zukunft bringen? In wie weit wird sie dazu beitragen, die Probleme auf der Erde zu lösen? Wo könnte sie aber auch neue Probleme schaffen?

Notizen

  • Leben in einem begrenztem Habitat ist psychologisch herausfordernd - Unter Normalbedingungen hat man Urlaub, Wochenende, Feiertage, um räumlich und mental Abstand zu gewinnen. Das geht unter solchen Bedingungen nicht. Kein Abstand, keine Pause. Damit Astronauten lange Zeit auf der Station leben und arbeiten können, muss diese auch einen lebenswerten Raum bieten. Andernfalls steigt die Gefahr, dass die Menschen vor Ort psychische Probleme bekommen. (Quelle: https://www.elektroniknet.de/elektronik-neo/wohnen-und-arbeiten-auf-mond-und-mars.172336.html)
  • Die Station auf dem Mond muss dem Ultrahochvakuum standhalten können und Temperaturschwankungen von minus 160 bis plus 130 Grad Celsius aushalten. Sie muss ihre Bewohner vor der gefährlichen kosmischen Strahlung und von Meteoriteneinschlägen bewahren und zugleich eine autarke Lebenserhaltungs- und Energieversorgung ermöglichen – und das für mehrere Monate oder sogar Jahre. Hinzu kommt: Damit Astronauten lange Zeit auf der Station leben und arbeiten können, muss diese auch einen lebenswerten Raum bieten. (Quelle: https://www.bdli.de/innovation-der-woche/forschungsadresse-mond-fuer-ein-besseres-leben-auf-der-erde)
  • Die kosmische Strahlung ist nicht nur für Menschen gefährlich. Sie macht auch die Elektronik schnell kaputt und verursacht, dass Materialien schneller verwittern.
Begründung

Warum möchte sich Magdalena mit Jugendlichen zu ihrer Forschung mit Jugendlichen austauschen? Sie sagt: 

Mich interessieren die Meinungen der Jugendlichen. Ich will nicht nur in meiner sozialen Blase bleiben.

Fragen zum Nachdenken

  • Welche Technologien werden gebraucht um eine Siedlung auf dem Mond zu ermöglichen? Können diese Technologien auch einen Nutzen beim alltäglichen Leben auf der Erde haben?
  • Welche Chancen und Risiken hat die Raumfahrt für das Klima und den Umweltschutz?
  • Wem gehören die Rohstoffquellen auf dem Mond?

Recherche

  1. Bespricht das Szenario in eurer Gruppe und notiert euch Fragen dazu.
  2. Anhand der Recherche-Links sammelt ihr weitere Facts und Infos zum Thema.

Links:

  • Mond Konolialisierung kurz erklärt, ein Video von funk (ARD/ZDF)
  • Weltraum-Tourismus: Was spricht dafür, was spricht dagegen? Eine Videoreportage zum Thema von ZDF Logo!
  • Webseite "Moon Village" der ESA (auf Englisch)

Entwickelt Argumente für und gegen das Szenario

  1. Das Zukunftsszenario zeigt euch verschiedene Sichtweisen auf das Thema auf. Arbeitet die einzelnen Sichtweisen als Pro/Contra Argumente heraus.

    Ergänzt eure Liste: Wer ist besonders vom Thema betroffen? Welche Argumente sollten noch berücksichtig werden?

  2. Interviewt eine Person aus eurem Familien- oder Bekanntenkreis: Was ist ihre Sicht auf das Thema? Welche Argumente sind ihr wichtig?

  3. Versucht herauszufinden, was "hinter" den gesammelten Argumenten steckt:  Basieren die Argumente auf Tatsachen oder Annahmen? Oder auf sozialen, ethischen oder religiösen Wertvorstellungen wie z.B. "Gerechtigkeit" oder "Freiheit"? Oder steckt ein Gefühl dahinter, z. Bsp. Angst oder Faszination?

  4. Loggt euch ein bzw. registriert euch auf sich auf engage.ch, bzw. meldet euch an, damit eure Argumente sofort sichtbar sind.
  5. Notiert mindestens 3 Pro- Argumente und 3 Contra-Argumente . Weiter könnt ihr eure Fragen ins Kommentarfeld schreiben.
  6. Argumente abwägen: Wünscht Ihr Euch, dass dieses Zukunfstszenario im Jahre 2050 Wirklichkeit wird? Wägt die Argumente untereinander ab. Welche sind am wichtigsten für euch und warum?

Pro Argumente

So könnte man den Mond besser erforschen.
So könnten auch Leute die einfach mal auf dem Mond spazieren wollten , auf dem Mond sein.
Ich würde es interessant finden auf dem Mond zu sein.
Wenn ein Teil der Mensch im Weltall lebt, würde es mehr Raum und Platz für jeden geben.
Wenn ein Teil der Menschen im All lebt würde die Erde würde geschont werden und so das Klima besser.

Contra Argumente

Wenn es zum Abbau der Resourcen kommt könnte es, rechtlich und technisch, problematisch werden.
Es würden zu viele Raketen starten und vielleicht auch ein paar Leute töten.
Nach ein paar Jahren würde es langweilig werden.
Man kann sich im Weltall verirren.
Es würde zu einem Kampf um die Rohstoffe kommen.
Häuser auf dem Mond zu bauen ist keine Lösung für die steigende Erdbevölkerung. Politisch zu entscheiden, wer auf dem Mond und wer auf der Erde leben sollte, wäre schwierig.
Gäbe es viel mehr Raketen-Starts, wäre dies schlecht für das Klima und die Umwelt.

Timeline

10.01.22

Anliegen eingereicht.