Ein bedingungsloses Grundeinkommen hätte viele Vorteile und einige Nachteile. Diese sind schon häufig diskutiert und bekannt. Die Umsetzung scheitert aus unserer Sicht nicht am Konzept selbst, sondern am Misstrauen gegenüber den Auswirkungen, die es eventuell haben könnte, welche man jedoch nicht abschätzen kann. Dies hat zur Folge, dass wir eine womöglich extrem positive Lösung für einige aktuelle Probleme nicht in Betracht ziehen können, weil sie allein durch die erwähnte Angst nicht mehrheitsfähig ist.

Die Arbeitslosigkeit bzw. Umschulung von vielen Arbeitnehmer*innen durch Automatisierung, Digitalisierung und gesellschaftliche Wandel hin zu zukunftsfähigen Wirtschaftssystemen, wird eine riesige Herausforderung. Auch die fehlende Chancengleichheit und soziale Ungerechtigkeit wird (zurecht) immer breiter diskutiert.

Die Idee ist, ein bedingungsloses Grundeinkommen so einzuführen, dass es schrittweise in einem bestimmten Intervall erhöht wird. So ist im Vorhinein klar, dass diese Änderungen relativ einfach rückgängig gemacht werden können, wenn sich herausstellt, dass sich die Befürchtungen von abfallender Wirtschaftsleistung und faulen Arbeitslosen bestätigen würden.

Wir sind uns der Flughöhe dieses Vorschlages bewusst, würden uns aber riesig freuen, diesen mit einer Parlamentarierin oder einem Parlamentarier vertieft anzuschauen und weiterzudenken.