St. Galler Schulblatt

engage-Atelier Matten

"Politik erleben statt sie nur zu erlernen". So heisst der Schwerpunkt der Juni-Ausgabe des St. Gallers Schulblatt. Die Bildungsdirektion von St. Gallen widmet sich darin ausführlich der Partizipation in Schulen. In der Ausgabe wird das engage-Atelier als gute Möglichkeit für politische Bildung in Schulen genannt. Der Regierungsrat Stefan Kölliker hebt im Vorwort hervor, dass die Volksschulen einen Bildungs- und Erziehungsauftrag haben:

"Dazu zählt auch die Erziehung der Schülerinnen und Schüler zu verantwortungsbewussten Menschen nach den Grundsätzen von Demokratie, Freiheit und sozialer Gerechtigkeit im Rahmen des Rechtsstaats."

Die Schule solle aber nicht nur Wissen in Staatskunde vermitteln, sondern Auseinandersetzung mit der Politik ermöglichen, meint Kölliker weiter: 

"Politische Bildung soll vielmehr ermögli­chen, sich über das politisch­-gesellschaftliche Leben zu informieren, sich dafür zu interessieren und eigen­ständig daran teilzunehmen."

Diesen Ansatz verfolgt auch das engage-Atelier, welches Schülerinnen und Schüler in vier Unterrichtslektionen Politik näher bringt. Der interaktive Workshop ermöglicht es Jugendlichen sich altersgerecht mit Politik und ihrer eigenen Gemeinde auseinander zu setzen. Anhang von konkreten Anliegen auf Gemeindeebenen wird aufgezeigt, wie die Gemeinde funktioniert und wie sie mitreden können. In der vierten Lektion kommt jeweils ein oder eine GemeindepolitikerIn in die Klasse, um mit den Jugendlichen ihre Ideen zu diskutieren und diese einer Umsetzung näherzubringen. Durch diesen Austausch sehen die SchülerInnen ein Gesicht hinter der Politik und Barrieren werden abgebaut.

Im Schulblatt St. Gallen kann der Ablauf eines engage-Ateliers nachgelesen werden. Die Bildungsdirektion St. Gallen nennt das engage-Atelier als Praxisbeispiel für Partizipation an Schulen. Die gesamte Juni Ausgabe des St. Gallers Schulblatt ist hier zu finden.