Foodwaste

Autor
Aaron Winistörfer
Status
Erfolgsgeschichte
Kanal / Trägerschaft

Neuen Kommentar hinzufügen

Klartext

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
  • Website- und E-Mail-Adressen werden automatisch in Links umgewandelt.
Beschreibung des Anliegens

Foodwaste In der Schweiz wirft jeder Haushalt im Durchschnitt 500 bis 1000 Franken pro Jahr weg. Nicht Geldnoten die aus den Taschen fallen, sondern in Form von Lebensmitteln. Diese Problematik ist der sogenannte Foodwaste und um den dreht sich unser Video. Was genau ist Foodwaste? Foodwaste steht für das Wegwerfen von Lebensmitteln, die eigentlich zum Verzehr vorgesehen waren. Passieren kann Foodwaste auf jeder Stufe der Lebensmittelproduktion und des Konsums: beim Anbau (unschöne Lebensmittel werden aussortiert, bei der Verarbeitung), bei Transport (z.B. Transportverluste, beschädigte Verpackung, zu lange Transportwege) oder Verarbeitung (Überproduktion oder schlecht optimierte Produktionsabläufe), beim Verkauf (z.B. abgelaufene Produkte,neues Verpackungsdesign, Ladenhüter, Trends) oder Gastronomie (z.B. zu grosse Portionen, Buffetbetrieb, zu umfangreiches Angebot) oder auch beim Endkonsumenten. (Ablaufdatum, Tellerreste, der letzte Schluck in der Flasche, Essensreste, zu viel eingekauft, im Kühlschrank vergessen, Anforderungen der Konsumierenden und der oft verschwenderische Umgang mit den Lebensmitteln) Generell wird zwischen vermeidbaren und unvermeidbaren Lebensmittelverlusten unterschieden. Zur vermeidbaren Verschwendung zählt alles, was essbar ist, aber nicht den Weg auf unsere Teller findet. Gründe dafür können beispielsweise Verderb oder Qualitätsmängel sein. Unvermeidbarer Foodwaste hingegen sind zum Beispiel Rüstabfälle, Knochen oder Lebensmittel, die trotz korrekter Lagerung von Krankheitserregern befallen werden. Thema 1: Das Auge isst mit Zu krumm, zu klein, zu hässlich und die Banane hat einen braunen Fleck. Die Gründe für das Wegwerfen von Lebensmitteln sind unzählig, sinnvoll sind sie oft nicht. Beispielsweise werden von 100 geernteten Kartoffeln nur 34 tatsächlich gegessen. 66 Kartoffeln werden aussortiert, obwohl sie geniessbar wären. Foodwaste ist eine unnötige Verschwendung von Ressourcen, Energie und Geld. Um diese möglichst klein zu halten, braucht es ein gesellschaftliches Umdenken bezüglich Mindesthaltbarkeit, Qualität und normgerechtem Aussehen von Lebensmitteln. Thema 2: Welche Lebensmittel gehen am Meisten verloren? Frisches Gemüse, Kartoffeln und Brot werden am meisten verschwendet. Es kommt allerdings nicht nur auf die Menge an. Ein Salat direkt vom eigenen Garten ist weniger schlimm für die Umwelt als eine eingeflogene Papaya oder eine fertig gebackene Pizza mit Tomaten aus dem geheizten Gewächshaus. Mit einem Anteil von 64% hat Frischgemüse den grössten Foodwaste Anteil. Salate oder Tomaten werden schnell mal im Kühlschrank vergessen und nach einem kurzen Blick auf das Ablaufdatum aussortiert. 47% aller Kartoffeln in der Schweiz landen im Abfall anstelle von Mägen. Über die Hälfte der verkauften Brote landen im Müll. Entgegen dessen was man vielleicht vermuten könnte, hat Fleisch und Fisch einen relativ kleinen Foodwaste Anteil. Denn nicht essbare Teile von Lebensmitteln (z.B. Rüstabfälle, Knochen) sowie Nahrungsmittel, die für Biotreibstoff oder Tierfutter produziert werden, sind kein Foodwaste. Durchschnittlich zählen 34% aller Lebensmittel in der Schweiz zum Foodwaste. Falls zu wenig Zeit: Thema 2.1: Was steckt in unserem Kehricht? Thema 3: Folgen von Foodwaste • Eine Folge des Foodwastes ist die unnötige Landnutzung. Beispielsweise braucht es, um die Lebensmittel zu produzieren, die in der Schweiz im Abfall oder auf dem Kompost landen, eine Fläche von der Grösse des Kantons Zürich. Ausserdem spielt es eine Rolle was auf dem Ackerland angebaut wird. Aus einem Quadratmeter Ackerland können etwa 5 Kilo Kartoffeln geerntet werden. Wird darauf Hühnerfutter angebaut, reicht der Ertrag, um 5 bis 6 Eier herzu-stellen. Bei Rinderfutter reicht das Land nur noch aus, um 100 Gramm Rindfleisch zu produzieren. Das Wegwerfen von Fleisch ist also besonders gravierend. • Eine weitere Folge sind erhöhte Preise. Durch dass, das so viele Ressourcen verschwendet werden. Steigt auch die Nachfrage dieser. Wenn der Nachbar 3 Eier in den Müll wirft und man selbst noch 6 Eier einkaufen geht. Erweckt dies die Nachfrage nach 9 Eiern. Obwohl eigentlich nur 6 gebraucht wurden. Eine steigende Nachfrage führt zu steigenden Preisen von Grundnahrungsmitteln auf dem Weltmarkt. • Foodwaste begünstigt zudem den Klimawandel. Die Lebensmittelverschwendung in der Schweiz verursacht die gleiche Menge an CO2-Emissionen wie 25% aller Autos in der Schweiz. • Wasserverschwendung. die Produktion der Lebensmittel, die verloren gehen, braucht täglich so viel Wasser aus Flüssen und Seen wie eine Badewannenfüllung pro Person. • Und wie schon erwähnt ist die Problematik eine riesige Geldverschwendung. Jeder Haushalt gibt jährlich etwa 1000 Franken aus für Lebensmittel, die nicht gegessen werden. • Die Essensverschwendung trägt auch einen Teil zum Welthunger. Auf der Welt leiden immer noch fast 1 Mrd. Menschen an Hunger, und über 2 Mrd. Menschen sind mangelernährt. Eine bessere Verteilung der Lebensmittel könnte dagegenwirken. Thema 4: Massnahmen 1. Unnötige Einkäufe vermeiden. Dies kann man tun in dem man beispielweise vor dem Einkaufen noch einen Blick in den Kühlschrank wirft. Dabei gilt: Kaufe nur was du brauchst. Gib kleinen oder unverpackten Portionen den Vorzug und sei vorsichtig mit Aktionen – nur kaufen, wenn du sie auch wirklich konsumieren wirst. Kaufe wenn immer möglich lokal und saisonal. Ausserdem sollte man nicht hungrig einkaufen. Dies verleitet dazu mehr zu kaufen als man im Endeffekt braucht. 2. Einkäufe planen Menüs planen und Einkaufslisten erstellen helfen dabei die richtige Lebensmittelmenge einzukaufen. 3. Frisches kaufen Es ist besser Frischprodukte häufiger und dafür auch gezielter einzukaufen. Das ist besser als grosse Wocheneinkäufe, die dann nicht verwertet werden können. Falls allenfalls doch zu viel Eingekauft wurde können viele Lebensmittel eingefroren werden. 4. Sich auf die eigenen Sinne verlassen Zuerst testen, ob abgelaufene Produkte wirklich nicht mehr geniessbar sind. Oftmals sind Produkte über das aufgedruckte Verfalldatum hinaus essbar. 5. Resteverwertung Essensreste die Nach einer Mahlzeit übrigbleiben können weiterverwertet werden. 6. Abfall fachgerecht entsorgen Falls trotz allem Abfälle entstehen sollten diese fachgerecht entsorgt werden. Essensabfälle sollten nicht im Abwasser entsorgen werden. Das Herausholen in der Kläranlage braucht zusätzliche Energie. Hier der Link zu unserem Video: https://www.youtube.com/watch?v=Dn9-pmm0_90

Begründung

Uns liegt dieses Anliegen sehr am herzen, deshalb möchten wir Sie darauf aufmerksam machen was für ein grosses Problem Foodwaste für unsere Natur darstellt.

Umsetzung

Dieses Anliegen wurde in das Anliegen "Lebensmittelverschwendung - Abfall" integriert. Alle Informationen findest du dazu hier.

Timeline

16.10.19

Anliegen eingereicht.

Dieses Anliegen wird am Jugendpolittag in der Gruppe "Landwirtschaft und Foodwaste" von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ausgewählt und mit Kantonsrätinnen und Kantonsräten ausgearbeitet. Alle weiteren Informationen findest du hier.