Subventionierung sowie flächendeckendes Netz von AEDs

Autor
Fabio Casertano
Status
Erfolgsgeschichte
Kanal / Trägerschaft

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Tim Salomon Do., 16.02.2023 - 00:20

Diese Kampagne hat meine vollste Unterstützung und ich hoffe, es ist auf irgendeine Art umsetzbar!

Fabio Casertano Do., 16.02.2023 - 00:37

*Noch eine kleine Ergänzung, da das Textfeld nicht unendlich war:
Es ist natürlich schön zu sehen, dass es viele Betriebe und Häuser gibt, welche einen AED besitzen. Wichtiger ist aber eine logische Verteilung der AEDs sowie eine 24/7 Bereitstellung für die Öffentlichkeit.

Markus Do., 16.02.2023 - 09:06

👍👍👍👍

Silvan Wegmann Mi., 22.02.2023 - 16:36

Gutes Projekt, Respekt. Zürich baut das Firstresponder system auf Ende Jahr flächendeckend aus.

Fa Ebu Mo., 06.03.2023 - 22:59

Das ist super, aber es bringt ebend wenig, wenn jeder Kanton selber herum wurstelt. Es muss einheitlch werden.

Lukas P. Spichiger So., 26.02.2023 - 04:24

Für eine solidarische Schweiz! !! :-)

Beschreibung des Anliegens

Sehr geschätzte Damen und Herren Seit der Einführung eines flächendeckenden Netzes aus First Respondern1 und Automatisierten externen Defibrillatoren (AED), sowie der Subventionierung von Reanimationskursen und deren Einpflegung in den Schulunterricht im Kanton Tessin, konnte die Überlebenschance auf über 60% gesteigert werden. Dass ist ein enorm hoher Prozentansatz! Das Beispiel des Kanton Tessin zeigt vorbildlich auf, dass die Verbesserung der Überlebenschance durch genügend Ausbildung, genügend AEDs und genügend Sensibilisierung möglich ist. Das haben auch weitere Kantone erkannt. Mittlerweile führen diverse Kantone auch First Responder Systeme, wobei zivile Ersthelfer:innen alarmiert werden können, um die Zeit, bis der Rettungswagen eintrifft, zu überbrücken. Auch mein Heimatkanton Basel-Stadt führt so ein System, in enger Zusammenarbeit mit dem Kanton Baselland. Durch diese Systeme erhofft man sich, die Überlebenschance zu steigern, da die ersten Minuten nach einem Herzkreislauf Stillstand «match» entscheidend sein können. Pro Minute ohne Sauerstoff gehen (Faustregel) 10% Überlebenschance verloren. Man kann es sich also selbst ausrechnen, wie die Situation aussieht, wenn der Rettungswagen länger braucht. Und genau hier setzt meine Idee an. Durch ein flächendeckendes Netz an AEDs, welche auch signalisiert sind und im Internet in einer Karte eingetragen sind, durch eine Subventionierung für Reanimationskurse für die Bevölkerung sowie die Eingliederung in den Lehrplan und Sensibilisierung, kann die Überlebenschance Schweizweit erhöht werden. Die «Überlebenschance» schliesst hierbei auch den Austritt aus dem Spital ohne Folgeschäden mit ein. Kann also ein Herzkreislauf Stillstand rechtzeitig erkannt (oder gar verhindert) und Lebensrettende Sofortmassnahmen eingeleitet werden, wäre es denkbar, dass dies auch zur Kostensenkung im Gesundheitswesen beitragen kann. Denn ein Patient, welcher früher, ohne Folgeschäden austreten kann, verursacht hierbei logischerweise weniger Gesundheitskosten als durch Folgeschäden, welche durch zu spätes oder nicht handelnd entstehen können. Swissreca, das Register für «Out of Hospital Cardiac Arrest» (Herzkreislauf Stillstand ausserhalb vom Spital), erfasste von 2019 bis 2021 erstmals Daten über Reanimationen, Überlebenschancen und Folgeschäden und präsentierte diesen in ihrem Jahresbericht2 Ein umfassender Bericht, welcher aufzeigt, dass ein schnelles und adäquates Handelnd diese Überlebenschancen markant steigert. Meiner Meinung nach reichen die, zum Teil, schleppenden Diskussionen in den Kantonsparlamenten, zu diesem Thema, nicht. Es muss vorwärts gehen. Die Bevölkerung wird zunehmend älter, das Risiko für einen Herz Stillstand steigt mir dem Alter und das Gesundheitswesen ist ohnehin schon überfordert. Daher fordere ich folgendes: • Flächendeckendes Netz an AEDs, welche auf der jeweiligen First Responder App eingetragen sind respektive auf Defikarte.ch, sowie Ausschilderung • Subventionierung für Reanimations Kurse für die Bevölkerung (Erste Hilfe Kurse müssen für alle zahlbar sein!) • Ausbau und Förderung von First Responder Systemen • Reanimationskurse für Sekundarschüler:innen • Öffentliche Sensibilisierungskampagnen (Werbung & Co) • Weitere Datenerhebung für die Zukunft Das sowas alle treffen kann, ist allen grundsätzlich bewusst, und doch gerät es in Vergessenheit, bis es wirklich jemanden bzw. Angehörige oder Bekannte trifft. Und dass ein rasches Erkennen der Situation und eingreifen mittels Herzdruckmassage und AED Wirkung hat, zeigt auch das Beispiel von SP Nationalrätin Bea Heim, welche im Jahr 2006 im Parlament einen Herzkreislauf Stillstand erlitten hat. Gerne würde ich das Thema «Jeder kann Leben retten» näher in die Bevölkerung bringen und würde mich daher sehr freuen, wenn meine Idee Anstoss findet. Besten Dank und freundliche Grüsse aus Basel Fabio Casertano 1First Responder sind Laien, welche mittels einer App oder Pager durch die Sanitätsnotrufzentrale alarmiert werden können. Diese verfügen über eine Ausbildung für Reanimationsmassnahmen und verfolgen somit das Ziel, bereits erste Massnahmen zu ergreifen, um die Zeit zu überbrücken, bis der Rettungsdienst eintrifft. First Responder sind dezentral und kantonal unterschiedlich organisiert. https://www.stiftung-ersthelfer.ch/ 2 Jahresbericht Swissreca, https://www.first-responder.ch/news/swissreca-2019-2021/ Bildanhang: Beispiel einer AED Beschilderung aus Wien, aufgenommen im Januar 2023

Timeline

16.02.23

Anliegen eingereicht.

Dieses Anliegen wurde von Sarah Wyss (SP) ausgewählt.

Fabio und Sarah haben sich im Rahmen eines bilateralen Treffens kennengelernt. Gemeinsam haben sie verschiedene Möglichkeiten besprochen, wie das Anliegen umgesetzt werden kann.

Sie haben gemeinsam entschieden ein Postulat zu machen, denn es braucht eine gute Koordination. Dass das Bundesamt für Bevölkerungsschutz sollte diese Koordination übernehmen.

Sarah Wyss hat im Parlament eine Interpellation eingereicht.

Der Bundesrat hat die Interpellation beantwortet.