Sehr geehrte Politiker:innen, ich wende mich an Sie, um auf ein dringliches Anliegen aufmerksam zu machen, das die Gesundheitsversorgung von Frauen in der Schweiz betrifft und eine verstärkte Unterstützung seitens der Regierung erfordert: die Gendermedizin und ihre Anwendung in der Erforschung von Krankheiten wie Endometriose. Krankheiten wie Endometriose beeinträchtigen das Leben von Millionen von Frauen weltweit. Trotz der Betroffenheit von schätzungsweise jeder zehnten Frau im gebärfähigen Alter bleibt die Endometriose eine wenig verstandene Krankheit, und es besteht ein dringender Bedarf an weiterführender Forschung, um wirksame Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Die Gendermedizin ist ein multidisziplinärer Ansatz, der die biologischen, sozialen und kulturellen Unterschiede zwischen den Geschlechtern in der medizinischen Forschung und Versorgung berücksichtigt. Es ist unerlässlich, dass dieser Ansatz verstärkt angewendet wird, insbesondere bei der Erforschung von Krankheiten wie Endometriose, die ausschließlich oder hauptsächlich Frauen betreffen. Ein zentraler Aspekt der Gendermedizin ist die Gewährleistung, dass neue Medikamente und Therapien nicht ausschließlich an Männern, sondern auch an Frauen getestet werden, um sicherzustellen, dass sie gleichermaßen sicher und wirksam sind. Leider wird dies in der aktuellen medizinischen Forschung oft vernachlässigt, was zu einem Mangel an geschlechtsspezifischen Erkenntnissen und Behandlungsoptionen führt. Indem wir die Gendermedizin stärker unterstützen und gezielte Maßnahmen zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit in der medizinischen Forschung ergreifen, können wir einen bedeutenden Fortschritt bei der Prävention, Diagnose und Behandlung von Krankheiten wie Endometriose erzielen und die Gesundheitsversorgung für alle Geschlechter verbessern. Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Engagement für dieses wichtige Anliegen. Mit freundlichen Grüßen, Eliane Vanomsen
Timeline
22.02.24
Anliegen eingereicht.
Dieses Anliegen wurde von Farah Rumy (SP) ausgewählt.
Farah Rumy und Eliane haben sich im Bundeshaus getroffen.
Gemeinsam beschlossen sie, eine Interpellation zu verfassen. Der Bundesrat soll demnach sagen, wie der aktuelle Stand der Problematik ist und was geplant ist.
Farah Rumy hat eine Interpellation im Nationalrat eingereicht.
Farah Rumy und Eliane konnten das Anliegen am Novartis-Gesundheitsforum vorstellen.
Der Bundesrat hat auf die Interpellation geantwortet. Laut dem Bundesrat hat er selbst keine Möglichkeiten, die Forderungen des Anliegens umzusetzen. Er sieht jedoch die Wichtigkeit.
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